Planung und Materialbeschaffung
Bevor wir loslegen konnten, stand die Materialbeschaffung an. Die Basis unseres Dachträgers bilden Aluminiumprofile im Format 40×40 mm, jeweils 3 Meter lang. Diese stammen von ARB Industrietechnik am Bodensee, wo wir sie direkt in Deutschland abgeholt haben.
Da unser Fahrzeug viel draussen steht und wir oft in küstennähe unterwegs sind, war Korrosionsschutz ein absolutes Muss. Deshalb bestehen sämtliche Verbindungsstücke sowie alle Schrauben aus Edelstahl.
- Die Profilverbinder haben wir bei myaluprofil im Saarland bestellt
- Die passenden Edelstahlschrauben stammen von Schraubenking, einem Lieferanten aus Österreich
- Die sechs Pilzkopfhalter zur Montage des Trägers am Fahrzeug stammen von pilzkopf-halter.de
Aufbau und Montage
Anstatt den Dachträger neben dem Fahrzeug zu konstruieren, haben wir uns entschieden, direkt auf dem Dach aufzubauen. Der Grund ist einfach: Die Profile kamen in fixen 3-Meter-Längen – somit konnten wir alle benötigten Maße direkt am Fahrzeug abnehmen und die Profile sofort zusägen. Das reduziert Fehlerquellen und man sieht sofort, wie alles später sitzt.
Für das Zuschneiden der Aluminiumprofile nutzten wir eine Kappsäge mit Alu-Sägeblatt, wodurch die Schnitte sauber und präzise wurden. Nach jedem Schnitt wurden die Kanten mit Schnellentgrater und Feile entgratet, damit keine scharfen Kanten entstehen.
Montiert haben wir alles mit Edelstahl-Formverbindern, die sich per Torx 50 direkt in die Nut des Profils schneiden. Diese Art der Verbindung ist nicht nur stabil, sondern auch optisch sehr sauber. Zudem lassen sich die Elemente später wieder lösen oder anpassen, falls wir den Träger erweitern wollen.
Auf dem fertigen Grundrahmen haben wir zwei Voltima Genio 160 Wp Solarpanels montiert. Die Panels sind in Serie verschaltet und liefern gemeinsam 320 Wp. Neben den Solarpanels bleibt noch reichlich Platz für zusätzliche Dachlasten wie Surfbretter oder Sportgeräte.
Ein weiterer Vorteil des Eigenbaus: Zukunftssicherheit. Wir haben bewusst noch freie Flächen gelassen, um später problemlos nachrüsten zu können – etwa weitere Solarmodule oder eine Starlink- bzw. 5G-Antenne.
Fazit
Der Eigenbau unseres Dachträgers war definitiv einer der spannendsten Schritte im Camperausbau. Mit hochwertigen Materialien, Edelstahlverbindungen und dem direkten Aufbau auf dem Fahrzeug konnten wir eine extrem stabile, langlebige und individuell anpassbare Dachkonstruktion schaffen.
Jetzt liefern uns die Solarpanels zuverlässig Strom – und gleichzeitig bleibt Platz für Boards und zukünftige Erweiterungen.
Wenn du ebenfalls überlegst, einen Dachträger selbst zu bauen: Es ist einfacher, als es zunächst aussieht – und der Stolz über das Ergebnis begleitet dich garantiert auf jeder Reise!
Wenn du selbst einen Dachträger bauen willst oder deine Erfahrung teilen willst, lass einen Kommentar da oder schreib uns eine Nachricht!
| Absolute Länge des Trägers | 3060mm |
| Absolute Breite des Trägers | 1588mm |
| Gewicht der Profile | 26 kg |
| Gewicht der Solarmodule | 16 kg (8 kg pro Modul) |
| Gewicht der Verbinder, Schrauben und Pilzkopfhalter | ca. 2 kg |
| Gesamtgewicht Dachlast ohne Gepäck | 44 kg |







